Runen sind zum einen alte Schriftzeichen (Schriftsprache des Nordens), denen neben ihrer
Bedeutung als Buchstaben (kommt von den Buchenstäben, in denen man die Runen
schnizte) auch eine magische Kraft
innewohnt., die schon vor der Verwendung als Schrift, von den alten Schaman/innen westlicher Tradition zum Ratgeben und Heilen verwendet wurden. Jedes Runenzeichen ist Träger
eines bestimmten Energiepotential
das durch Kundige in die Materie gerufen werden kann. Diese Ideogramme,
also graphische Darstellungen von Ideen, haben immer auch einen spirituellen
Bezug. Damit gehören sie, wie auch Sanskrit, das Hebräische oder die alte
hawaianische Sprache, zu den wenigen heiligen
Schriften der Welt.
Die Geschichte der Runen kann
man in Büchern oder im Internet nachlesen, auch wenn es einige widersprüchliche
Meinungen dazu gibt (http://de.wikipedia.org/wiki/Runen). Runenähnliche Symbole
gibt es praktisch überall auf der Welt seit weit über 20.000 Jahren.
Seit mehr als 2500 Jahren wurden Runen von skandinavischen Schamanen in
Steine oder Holzstücke geritzt und dienten zur Weissagung und als Talismane
oder Schutzamulette.
In späterer Zeit entwickelte
sich aus den ursprünglichen Runensymbolen die Buchstaben des ersten germanischen Alphabets, des Futhark.
Obwohl sie mehrere Jahrhunderte lang als
Schriftsprache benutzt wurden,
verloren sie nie ihre okkulte Bedeutung.
Sie wurden als Schutzrunen auf Häuser oder Schwerter geritzt, von Hebammen als
Gebärhilfe benutzt und von den Magiern als Beschwörungszeichen verwendet.
Die Runen die wir heute verwenden, tauchten als 24 Runen Futhark um
400 nChr.. im Norden auf. Schon im 2.
Jh. n Chr. ist ein gesichertes Auftreten von Runen auf der Ostseeinsel Jütland
bekannt. Es ist aber anzunehmen; dass die Schriftzeichen um vieles älter sind. Da
die Runen meist auf Holz, Horn oder in Lehm geritzt wurden, haben sich
natürlicherweise über die Jahrtausende nur wenige erhalten. Die spirituelle Essenz blieb aber, trotz Anpassung an lokale
Mythologien und Philosophien immer authentisch. Als Kräfte, die die essentiellen Flüsse des
Lebens repräsentieren, sind sie auch gar nicht dazu gemacht, in unvergängliche
Materialien gebannt zu werden.
Der Name Futhark ergibt sich aus
den ersten sechs Runen des Runenalphabets: Fehu
Uruz Thurisaz Ansuz Raido Kenaz. Es gibt ein 16 er, ein 24 er Futhark und ein aus dem angelsächsischen
Raum kommendes 33 Runen Futhark. Für
welches man sich entscheidet ist Ansichtssache. In den kleineren Futharks sind
manche Zeichen zu einem zusammengefasst, in den größeren Futharks die
Bedeutungen manchmal etwas differenzierter, die Wirkung ist bei richtiger
Anwendung aber die gleiche, da die Runen
auf eine klare, jedoch sehr vielschichtige Weise die Welt in ihrer spirituellen
und materiellen Form zeigen.
Das den Runen heute leider immer noch ein gewisser schwarzmagischer Ruf
anhaftet, geht auf die Zeit des Nationalsozialismus
zurück. Die Anfang des 20. Jh. gegründete Thule
Gesellschaft machte sich die große Bandbreite von Bedeutungen für
Orakelzwecke und Magie zunutze. Die extrem-nationalistischen Okkultisten Guido
von List und Jörg Lanz von Liebenfels waren die großen "geheimen Meister" dieser
Gesellschaft, aus der die deutsch-österreichische nationalsozialistische
Bewegung hervorging. Sie versuchten eine energetische Umorientierung der Runen zu
rechtsextremem Gedankengut. Glücklicherweise ist so eine Umorientierung in den
grundsätzlichen spirituellen Wirkungsbereichen nicht möglich. Runen haben weder
geschichtlich, noch in esoterischer Hinsicht etwas mit dem Nationalsozialismus
zu tun.
Das soll aber schon genug Ausflug in die Geschichte sein – die Botschaft
der Runen – mag sie uns nun gefallen oder nicht – ist immer wahr und
unvergänglich.
Die esoterischen
Wirkungsebenen der Runen:
Nneben den beiden
exoterischen Wirkungsebenen – die Welt im Außen und das Innere des Menschen - kann man auch noch verschedenen
esoterische Wirkungsebenen unterscheiden.
Das geht von der Ebene der Lichtwesen (Götter) und ihren Beziehungen
untereinander und zu den Menschen, über karmische Strukturen, Funktion und
Wirkungsweise von Ritualen, Magie der Mittleren Säule, Kriegsmagie, Tantra, Tod
und Wiedergeburt , über ganzheitliche (heilenden) Wirkungen auf Mensch und
Tier, geomantische Wirkungen, bis hin zu
astrologischen Bezügen und spiritueller Alchemie.
Runenmagie
Wer sich für
Runenmagie interessiert, sollte sich mit der germanischen Götterwelt und dem germanischen Jenseitsglauben
gut vertraut machen, um die Arbeit mit den magischen Siegeln auf die Basis einer spirituellen Philosophie zu stellen. Dabei
wird man feststellen, dass die nordische
spirituelle Tradition mindestens
ebensoviel zu bieten hat, wie die der alten Ägypter oder Inder oder des griechisch-römischen
Pantheons. Die Arbeit mit dem Runenorakel lässt sich durchaus dem ägyptischen
Tarot, oder dem I Ging gleichstellen.
Grundsätzlich
wird in der Runenmagie die Kraft der
Rune (also das Energieprinzip, das die Rune verkörpert) angewendet. Es ist eine Zeichenmagie, das bedeutet, dass die Rune ihrem Sinngehalt und
ihrem magischen Potential entsprechend verwendet wird. Die Runen bekommen jeweils andere Kräfte, wenn
sie über andere, ihnen zugeordnete Götter beschworen werden. Man kann sich das
so vorstellen, dass sich dann jeweils andere Kanäle für eine bestimmte Energie
öffnen.
Im Rahmen
dieses Blog werden hauptsächlich die Heilkräfte der Runen zur Sprache
kommen. Diese Symbole, verbunden mit Heilsprüchen
(und/oder Zaubersprüchen) sind mächtige Hilfsmittel bei körperlichen und psychischen
Erkrankungen.
Neben dem 24 er Futhark (wird auch das Ältere Futhark genannt), verwende ich für
magische Arbeiten auch Sonderrunen,
die teilweise aus der angelsächsischen Tradition stammen (wie etwa Gar, Ac, Os,
Ior, Yr….).
Ich stelle
auch Runenamulette her, meist mit
Schutz oder Segenszeichen auf der Vorderseite und der Namensrune/Monatsrune/Geburtsrune
als Binderune (mehrere Runen zu einem Symbol verbunden ) auf der Rückseite.
spirituelle Arbeit mit Runen:
Je mehr wir in die Geheimnisse der Runen und ihre Kräfte eintauchen, umso intensiver lassen sie sich im alltäglichen Leben einsetzen. Sie lassen sich für psychische und physische Probleme einsetzen, geben Rat und Hilfestellung bei Entscheidungen oder zeigen im Orakel künftige Möglichkeiten auf. Aber wie alle spirituellen Wege nehmen uns die Runen nicht die Eigenverantwortung ab und sind kein Weg um dem Alltag zu entfliehen. Wir sind nun einmal in unserer derzeitigen Form in dieser Welt inkarniert und unsere Aufgabe ist es im Hier und Jetzt zu leben und uns weiterzuentwickeln. Die Kraft der Runen kann uns unterstützen und spirituell weiterbringen, aber nicht die Arbeit des Alltags abnehmen.
In der
Heilarbeit zeichnet man die ausgewählte Runen mit der Hand entweder über der
gewünschten Stelle, oder z.B. über ein Energiezentrum eines Klienten und visualisiert
dabei die Rune, sodass sie vor dem inneren Auge in rotem Licht erscheint. Nachdem man die Rune aktiviert hat, kann man
mit Zauber- oder Heilsprüchen arbeiten. Für eine Fernbehandlung kann die Rune
auch projiziert werden, das heißt die visualisierte Kraft kann auf ein Ziel hin
ausgesendet werden.
Bestimmten
Krankheiten sind bestimmte Runen primär zugeordnet, aber nicht immer ist die
Ursache einer Krankheit so klar bestimmbar. Dann kann man gut mit dem Pendel
arbeiten um die richtige Rune (oder Runenkombination) zu finden.
Natürlich
können mit den Runen auch die Heilung unterstützende Essenzen angefertigt werden und es können Heilamulette mit Runen hergestellt
werden
Die Visualisierung der Runen erhält durch den gesprochenen Runennamen (oder den zugeordneten Laut) noch mehr Macht. Der Runengesang = Galdr ist Teil der nordischen Zauber - und Ekstasetechnik der Seidrmagie. Mit Galdr Liedern kann man rufen, beschwören, zaubern. Im Rahmen eines Runenrituals werden Galdrlieder gedichtet und im Ritual rezitiert oder gesungen. Durch die Schwingung des Gesanges wird die Energie noch zusätzlich verstärkt. Seidh oder Seidr ist eine der Göttin Freya zugeordnete Technik, die oft als das nordische Tantra bezeichnet wird. Es gilt vom Ursprung her als Frauenmagie, wobei Männer aber nicht von dieser Praxis ausgeschlossen sind, geht aber wie das Tantra weit über normale weiblich/männliche Sexualität hinaus. Es gibt nur sehr fragmentarische Quellen aus der Edda , sodass die Rekonstruktion dieser alten Ekstasetechniken sich als sehr schwierig gestaltet, zumal es eine sehr komplexe Form der Magie darstellt. Vom Christentum verteufelt, haftet ihr bis in die Neuzeit etwas anrüchiges an, was aber hauptsächlich den Auswüchsen von wuchernden New-Age Gruppierungen und selbsternannten Magiern zuzuschreiben ist. In jedem Fall ist es eine Technik die nichts für Anfänger ist und die man nicht allein aus Büchern zu erlernen versuchen sollte.
Zu jeder Rune gibt es auch eine körperliche Runenstellung, das heißt man kann z.B. in der Meditation die der jeweiligen Rune entsprechende Stellung einnehmen. So kann man z.B. das ganze Runenalphabet (jede Rune für einige Minuten) nachstellen und dazu die Runen singen oder rezitieren.
Die Runen stehen, wie schon erwähnt, in enger Verbindung zur nordischen Götterwelt. Odin gilt als der "Erfinder" der Runen, die ihm offenbart wurden, als er 3 Tage am Baume hing (und dabei seine magische Weihe empfangen hat). Ich werde im Label Runenmagie immer wieder einzelne Gottheiten mit "ihren" Runen beschreiben, sie alle aufzuzählen würde den Rahmen dieses blogs sprengen.
Dort werden dann auch Beschreibungen der einzelnen Runen, ihre Zuordnungen zu Farben, Pflanzen, Wochentagen, Gestirnen, Zahlenwerten, etc. kommen, ebenso mehr zu Runen als Schutz-- und Heilszeichen.
Wer Näheres zu den Runen und der magischen Arbeit damit erfahren möchte, kann mich auch gerne per email kontaktieren.
Wer Näheres zu den Runen und der magischen Arbeit damit erfahren möchte, kann mich auch gerne per email kontaktieren.
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